top of page

 aktuelle ausstellung 

HP - Hintergrund.jpg

 

DIMENSIONEN

 

29.11.2025 – 08.03.2026

Eröffnung: Freitag, 28. November 2025, 19 Uhr​​​

Die Eröffnung wird in Gebärdensprache übersetzt.

Tom Feritsch

Torsten Mühlbach

Jens Trimpin

Herbert Warmuth

Katharina Weidauer​​​

Matthias Will

Piktogramme für Barrierefreiheit_Gebärdensprachendolmetschung.jpg
Plakat Dimensionen.jpg

 

Um sich einem Kunstwerk anzunähern schauen Viele erstmal aufs Schildchen. Da stehen Fakten wie Titel oder Entstehungsjahr. In einem Katalog stehen da noch Technik und Maße. Diese Dimensionen, im Sinne

von Abmessungen, also Höhe x Breite x Tiefe, sind durchaus hilfreich, um etwa sich selbst in ein Verhältnis zum Werk zu setzen. Aber damit beginnt die Betrachtung eines Kunstwerkes erst. Seine eigentlichen Dimensionen sind andere, jene, die weder in Zahlen noch in Worten erfasst werden können, denen wir uns bestenfalls annähern können und die das Werk ausmachen.

Die Ausstellung „Dimensionen“ im PORT25 – Raum für Gegenwartskunst versammelt sechs

künstlerische Positionen, in denen es um Skulptur, Plastik, Objektkunst, aber auch Malerei geht.

Die Materialien sind Ton, Stein, Karton, Metall, Glas und Mixed Media. Dabei wird die klassische Bildhauerei vertreten durch Tom Feritsch, Jens Trimpin und Matthias Will.​ Katharina Weidauers Glasobjekte, Torsten Mühlbachs glitzernde Gesellschaftskritik und Herbert Warmuths beiläufige Wandmalereien führen das Thema weiter.

 

Matthias Will arbeitet in Edel-) Stahl, ausgehend von geometrischen Konstruktionen wie Winkel, Kreis oder Ellipse. Die scheinbar schweren Elemente sind mit dünnen Stahlseilen verspannt, so dass ein Schwebezustand entsteht, in dem die Leere zwischen den Formen zum definierten Raum wird.

 

Diese scheinbare Widersprüchlichkeit tritt auch bei Betrachtung der massiven Blöcke des Mannheimer Steinbildhauers Jens Trimpin zu Tage. Ihre Flächen sind leicht gekippt, minimal gebogen, verlieren so die Bodenhaftung, geraten in ein labiles Gleichgewicht und sind doch offensichtlich: schwer.

Jens Trimpins Steine sind die Verdichtung zum Konzentrat der Form.

 

Und auch Tom Feritsch geht oft von stereometrischen Grundformen aus. In Terrakotta formt er zum Beispiel Gitterstrukturen oder bizarre organisch-wesenhafte Formen, die an utopische Architekturentwürfe erinnern. ​Beim Brennen der Formen lässt Feritsch auch den Zufall im Entstehungsprozess zu.

 

Ein Faktor, der bei Katharina Weidauers geblasenen Glasobjekten ebenfalls eine Rolle spielt. Das Gegensätze vereinende Glas, das je nach Zustand fest oder flüssig, kühl oder heiß sein kann, nimmt bei Weidauer fantastische, vegetabil oder maritim anmutende Formen an. In strahlenden Farben zeigen sie sich im hellen Licht, in der Dunkelheit in einem geheimnisvollen Leuchten, das durch spezielle

Pigmente entsteht.

 

Torsten Mühlbachs installative Plastiken erheitern auf den ersten Blick durch ihre glitzernde

Disco-Ästhetik. ​Die Erkenntnis einer ironisch-bissigen Gesellschaftskritik folgt aber umgehend.

Die Abgründe unseres Konsumverhaltens, die zu Schieflagen auf allen Ebenen führen, fliegen

uns hier um die Augen.

 

Herbert Warmuths Arbeiten schließlich sind irgendwo zwischen Malerei und bildhauerischer Intervention angesiedelt: Hier und da hängen Arzneimittelverpackungen im Raum,

deren grafische Gestaltung Warmuth auf der Wand mittels farbiger Linien oder

blockhaften Farbfeldern fortführt.

 

Die Grenzen von Werk und Raum sind hier nicht immer sofort

zu definieren.​ Dimensionen von Raum und Zeit sind ziemlich abstrakte Begriffe, kaum dass wir sie so richtig greifen können, und dann stellt sich die Frage, wieviele Dimensionen es eigentlich gibt. In der Kunst sicherlich mehr als H x B x T plus Zeit. Um sie zu entdecken, sollte man sich mit

etwas Zeit im Raum vor den und um die Werke herum bewegen.

 

supporter.png

 

EXTRABLATT:

Katinka Eichhorn

 

11.10.2025 – 18.01.2026

Katinka Eichhorns Zeichnungen und Objekte sind so poetisch wie rätselhaft. Eichhorn überträgt das Spiel von Linie, Fläche und Raum aus der Zeichnung in die reale Dreidimensionalität genähter Objekte, sie fügt Formen zusammen, die Fragment bleiben, und so eindeutig die Formen auch sein mögen, sie scheinen doch beweglich und seltsam unbestimmt. Katinka Eichhorns Werke eröff nen eine Welt jenseits der Worte.​

Verlängert bis 01.03.2026

Katinka Eichhorn.jpg

Foto: Katinka Eichhorn,

dendrobium nobile, 2025, Kunstleder und Watte, 107 x 92 x 45 cm

 

 

 

Termine​​​​

 

 

 ERÖFFNUNGEN 

​Freitag, 28. November 2025 | 19 Uhr

Eröffnung der Ausstellung: DIMENSIONEN

 VERANSTALTUNGEN IM PORT25 ​​

​Sonntag, 30. November 2025 | 17 Uhr

europa_morgen_land Lesung mit Fikri Anıl Altıntaş. „Im Morgen wächst ein Birnbaum“

Moderation: Adrian Bohn

Eintritt: 8,- / 5,- Euro (ermäßigt)

​Donnerstag, 04. Dezember 2025 | 19 Uhr

ART UP DISKURS: KUNST UND DEMOKRATIE mit Kathrin Röggla

Donnerstag, 26. Februar 2026 | 19 Uhr

BBK Werkgespräch #16 mit Istvan Csáki und Sophie Fladt

 

Donnerstag, 23. April 2026 | 19 Uhr

BBK Werkgespräch #17 mit Marek Walzak und Martin Weyers

 FÜHRUNGEN 
Donnerstag, 11. Dezember 2025 | 18 Uhr
Führung in deutscher Sprache


Donnerstag, 15. Januar 2026 | 18 Uhr
Führung in türkischer Sprache mit Melek Kilic


Donnerstag, 29. Januar 2026 | 18 Uhr
Führung in deutscher Sprache


Sonntag, 8. Februar | 15 Uhr
Führung in russischer Sprache mit Anna Siebert


Sonntag, 1. März 2026 | 15 Uhr
Führung in deutscher Sprache

​​

 ANDERE VERANSTALTUNGEN 
Donnerstag, 27. November 2025 | 18 bis 21 Uhr

Die 95. Ausstellung bei foryouandyourcustomers präsentiert Werke von Kathleen Knauer in Heidelberg

 

Freitag, 06.03.2026 ab 19 Uhr
Samstag, 07.03.2026 von 12 bis 22 Uhr
Sonntag 08.03.2026 von 12 bis 17 Uhr

31. Galerientage im Mannheimer Kunstverein

© PORT25 - Raum für Gegenwartskunst

  • Instagram
  • Facebook

Hafenstraße 25-27   68159 Mannheim

Tel. 0621 33934397

Mi — So 11 – 18 Uhr

bottom of page