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 Gerardo Nolasco Magaña 

Ungeborenen Elefanten ins Maul sehen - oder von der schönen Ordnung der Dinge

15.09.2018 - 28.10.2018

Gruppenausstellung mit

Angelika Arendt

Michael Bacht

Ulrich Bechtold

Daniel T. Braun

Simone Demandt

Benjamin Ditzen

Gisela Kleinlein

Laura Kuch

Gerardo Nolasco Magana

Nicolas Reinhart

H+T Stegmayer

Caro Suerkemper

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Once upon a time 

 

Gerardo Nolasco Magaña untersucht in einem Langzeitprojekt die Rolle der Kultur im menschlichen Verhalten und in der Evolution. Seine Forschungsprojekte sind in kapitelähnlichen Fabeln organisiert, die jeweils einem bestimmten fünfstufigen Muster folgen: 1. Entwicklung einer Hypothese als Ergebnis der Forschung mit Hilfe von Notizen und Zeichnungen, 2. Präsentation der Hypothese in Form von wissenschaftlichen Blättern, die dazu dienen, die komplexen Ergebnisse und Gedanken zu organisieren und zu kommunizieren, 3. Identifizierung mehrerer Metaphern und Symbolen, die für das Thema jeder Fabel von zentraler Bedeutung sind und 4. Transformation dieser Metaphern und Ikonen zu multimedialen Kunstwerken, die eine breitere Wahrnehmung jenseits der geschriebenen Teile des Projekts ermöglichen.

In der Ausstellung sind zwei verschiedene Fabeln zu sehen. „Posteden“ und „An Ape Story“. In „Posteden“ untersucht Gerado Nolasco Magaña, wodurch das Verhalten von Individuen beeinflusst wird, während er sich in „An Ape Story“ damit auseinandersetzt, wie die Koexistenz verschiedener, manchmal widersprüchlicher Sehnsüchte von Individuen innerhalb von Gesellschaften reguliert werden, damit diese zusammenleben und kooperieren können. Die zentralen Begriffe von Posteden sind „Bedürfnis“ und „Verlangen“. Um diese spezifischen Grundbedürfnisse zu erfüllen, werden primitive, instinktgesteuerte Verhaltensmuster ausgelöst, sobald das Gehirn ein spezifisches Defizit spürt. „An Ape Story“ basiert auf Foucaults Idee der „Ausübung von Macht“. Gerardo Nolasco Magaña identifizierte „Zwangskraft“ und „kooperative Kraft“ als Konzepte, welche die Wünsche regulieren und als Teil einer Machtökonomie zur Konstitution spezifischer Kulturen beitragen.

Gerardo Nolasco Magaña (*1975 in México City) studierte Kunst und Kunstwissenschaft in Mexico City. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe. 

Weitere Informationen über Gerardo Nolasco Magaña finden Sie hier 

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