100<1000 - hundert unter tausend
18.11.2017-04.02.2018
Gurppenausstellung mit
Matthis Bacht
Sylvia Ballhause
Christian Buck
Margret Eicher
Jeannette Fabis
Barbara Hindahl
Hubi M.
Gisela Kleinlein
Skafte Kuhn
Ana Leibach
Susanne Neiss
Andrea Ostermeyer
Irina Ruppert
Konstantin Voit
Michael Volkmer
Fotos: Sylvia Ballhause, „Cloudscapes“, 2012. Foto: © Sylvia Ballhause und VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Zum Jahreswechsel 2017/2018 bot Port25 - Raum für Gegenwartskunst Originale und Edition zum Kauf an. Offeriert wurden 100 Kunstwerke von Künstler*innen, die dem Haus in besonderer Weise verbunden sind und zumeist bereits hier ausgestellt haben. Kein Werk wurde für mehr als 1000 Euro angeboten. Durch die Ausstellung unterstützte Port25 die teilnehmenden Künstler auf direkte Weise: Sie erhielten 90 Prozent des Erlöses.
Wer sich für ein Kunstwerk begeistert, lässt sich meist von der Leidenschaft leiten, die gelegentlich zum Impuls der Begehrlichkeit führt. Mit dem Erwerb des Ersehnten entscheidet man sich für eine langjährige und oft anregende Beziehung, aus der nicht selten neues Wissen und unverhoffte Erkenntnisse folgen. Indem man sich in die erworbene Arbeit vertieft, eignet man sich nach und nach weitere Kenntnisse an, stellt Bezüge her zu anderen Arbeiten des jeweiligen Künstlers, zu seinen Zeitgenossen und gegebenenfalls zu philosophischen oder gesellschaftlichen Fragestellungen. Vielleicht entsteht aus diesem Interesse heraus sogar eine Sammlung?
Supercopy - World Copy
20.05. - 02.07.2017
Gurppenausstellung mit
Sylvia Ballhause
Daniel T. Braun
Christoph Büchel
Márcio Carvalho
Hadia Gana
Andreas Hachulla
Abdellah Hassak
Guido Münch
Ülkü Süngün
Stephanie Syjuco
Ausstellungsansicht: Sylvia Ballhause, "Das Münchner Daguerre-Triptychon", 2010. © Sylvia Ballhause und VG Bild-Kunst, Bonn. Foto: Toni Montana Studios©
Das Münchner Daguerre-Triptychon zeigte erstmals einen Menschen auf einer Fotografie: als Kunde eines Schuhputzers stand er während der mehr als zehnminütigen Belichtungszeit bewegungslos auf dem Gehsteig des Boulevard du Temple in Paris. Dass dieses Motiv von Daguerre nicht aus dem allgemeinen Bildgedächtnis verschwunden ist, ist William Henry Fox Talbot zu verdanken. Mit Hilfe des von ihm entwickelten Positiv-Negativ-Verfahrens konnten zahlreiche Reproduktionen der Ansicht des Boulevard du Temple angefertigt werden, die bis heute erhalten sind und zu einer Ikone der historischen Fotografie wurden.
Auf der originalen Fotoplatte von Daguerre hingegen sind lediglich Spuren des Motivs wahrzunehmen: Durch Umwelteinflüsse und falsche Restaurierungs- maßnahmen wurde das Münchner Daguerre-Triptychon zerstört. Sylvia Ballhause deutet durch die vergrößerte Fotografie des aktuellen Zustands des Originals zum einen auf das Verschwinden der analogen Fotografie aus der Praxis und zum anderen auf den Anfang einer neuen Bildkultur.
*1977 in Halle a.d. Saale
Zur Website der Künstlerin: hier