geh doch einfach weiter
-Figur -Körper -Existenz
09.04. - 19.05.2016
Gruppenausstellung mit
Andrea Esswein
Hubi M
Wolfgang Sautermeister
Hanna Woll
Uns als Menschen vereint zumindest unsere Existenz als reale Körper im Raum. Hier knüpft Wolfgang Sautermeister mit seiner Performance an, indem er die Beziehung zwischen dem eigenen Körper und denjenigen der Ausstellungsbesucher nutzt, um über sozial konditionierte Verhaltensweisen nachzudenken, d.h. über den Aspekt des Ähnlichen und des Ungleichen auf der Matrix des Körpers im Raum. Die Live-Performance am Eröffnungsabend ist eine Weiterentwicklung der Arbeit „SPEAK“ aus dem Jahr 2012, die an das Konzept der Gruppenausstellung angepasst wurde.
Der Körper, durch den wir als Menschen uns gleichen, bildet einen zentralen Ausgangspunkt der performativen Arbeit Sautermeisters. Jeder Körper erleidet Schmerzen und empfindet sowohl Wohlbefinden als auch Lust. Aber es gibt nicht den einen Schmerz oder die eine Schönheit. Das Daliegen, das Augenaufschlagen, das Aufstehen, das Gehen, die Sprünge sind nicht nur Ausdruck einer Persönlichkeit, sondern ebenso einer sozialen Verortung und Neubestimmung. Das Bewusstsein auf unbewusste Handlungen zu lenken ist nicht nur Teil der künstlerischen Arbeit Sautermeisters, auch in seiner Lehrtätigkeit an der pädagogischen Hochschule in Heidelberg versucht er den Studenten ein Bewusstsein für den eigenen Körper und den Raum zu vermitteln.
Wolfgang Sautermeister wurde 1954 in Rottenburg am Neckar geboren und arbeitet seit den 1990er Jahren europaweit als Performancekünstler. Er ist Gründungsmitglied des zeitraumexit e.V. Mannheim und künstlerischer Leiter der Malwerkstatt für erwachsene Behinderte in der Lebenshilfe Bad Dürkheim.
Weitere Informationen finden Sie hier: www.wolfgang-sautermeister.de